Wie beginnt man eigentlich einen Blog oder einen Podcast oder andere Sachen, die man noch nie zuvor getan hat? Wie malt man ein Bild und wie lernt man Tanzen? Einfach so frei Schnauze oder doch besser noch mehr Informationen einholen und das ganze Vorhaben genau durchplanen?
Von den Hürden des ersten Schrittes
Was den Blog und den Podcast angeht, habe ich mich zugegeben ausgiebig mit Zweiterem herumgeschlagen. Ideen kamen und gingen, wie mache ich dies, wie mache ich jenes und wird das überhaupt Anklang finden?
Am Anfang: Suchen und Zweifeln
Folglich habe ich mich vor Umsetzungsmöglichkeiten ganz verrückt gemacht. Mit meinen Plänen lag ich Freunden und Familie in den Ohren. Ich holte Feedback und Ratschläge ein. Es gab sowohl Zuspruch als auch Dämpfer. „Ist das Konzept gut so? Wie findest du die Schriftfarbe? Soll an diese Stelle lieber ein Punkt oder ein Komma? Oder doch ein Bindestrich?“
Du ahnst es schon
Ich kam vom Hundertsten ins Tausendste und etwas Essentielles blieb auf der Strecke: Die Umsetzung.
Vor lauter Details verlor ich den großen Plan aus den Augen. In etwas so wie, wenn man auf eine Karte schaut und vor lauter Straßennamen gar nicht mehr weiß, in welcher Stadt man eigentlich ist.
Es war zugegeben unheimlich bequem sich in all den Fragen zu verstricken, die sich während des Planungsprozesses ergaben. So musste ich mich schließlich nicht der Angst stellen, die ich unbewusst hatte, ein solches Projekt ins Internet und die große, weite Welt zu setzen.
Doch jetzt ist Schluss damit
Genug Detailarbeit verrichtet. Was braucht es denn noch für den Beginn? Die grobe Idee, die Vision ist da und Gedanken um die konkrete Umsetzung habe ich mir zu genüge gemacht (Konzeptarbeit, Aufbau, etc). Jetzt nur noch Mut zusammen nehmen und loslegen:
Die Mischung macht den Anfang
- Ein Plan ist gut, denn er gibt die Richtung vor, in die man sich bewegen will.
- Die ersten Schritte im Kopf haben und sich umschauen kann auch nicht schaden.
- Zum Umsetzen jedoch braucht es Mut und einen Ruck.
Ein Blog entsteht indem man schreibt. Tanzen lernt man indem man tanzt.
Wege entstehen dadurch, dass man sie geht.
(Grüße von Franz Kafka)
In diesem Sinne, leg ich jetzt den Stadtplan aus der Hand. Auf ins Abenteuer!
Hi,
„Der verflixte Anfang“ – hervorragender Titel! Gibt mein inneres wieder. „Suchen und Zweifeln“ – yes, kenn‘ ich nur zu gut. „Doch jetzt ist Schluss damit“ – aber wann? Wie lange kann man etwas vor sich herschieben, Wege scheinbar zu Ende denken und sich dann dafür entscheiden, es doch zu lassen? Und warum fällt es so schwer, neue Dinge zu tun? Etwas zu wagen, oder einfach nur aus der Comfort-Zone rauszugehen, halt eben etwas zu machen! „Oh Gott“ oder „Täglich grüßt das Murmeltier“…
Hey Le Michel,
es dreht sich schnell,
das Gedankenkarussell.
Ich kenn diese Leier,
dieses Rumgeeier
Rennt es hin und her im Kopfe
Pack‘ es an und beim Schopfe
Mach es. Betracht es. Entscheide dann:
Lass ich es los oder schließt es sich an
In jedem Falle, kommst du voran.
Der beste Zeitpunkt? Im Zweifel: Jetzt.
Geht es wirklich darum, Wege zu Ende zu denken, wo doch das Ende des Weges (und des Regenbogens) im Ungewissen liegt?
Ist es nicht einfacher jenes Stück des Weges anzugehen, das definitiv bestimmbar und in unseren Händen – nämlich den Anfang?
Was uns aufhält? Angst.
Huhu;)
Ich bin der „Einfach mal perfekte Pläne-Macher“ . An der Mehrzahl kannst du erkennen, dass es für viele Situationen oder auch nur mögliche Situationen mehre Pläne gibt und die sind zumeist gut durchdacht.
Ein Beispiel: mein Garten, es ist noch nichts gemacht. Ich sehe den Erdhaufen und da soll Gras hin. Hole mir eine Schaufel und fang schon mal an… während des Schaufels gehts dann los: Pläne werden gemacht… wie soll’s aussehen?, Was für Gras brauche ich eigentlich?, Wie hoch soll’s werden?, Wohin mit den Steinen (oh ja… Steine..)?, oh und da hinten kommt das Hochbett hin… oh ja.. wie baut man ein Hochbeet?… und so weiter. Ich fang an zu machen und dann wird geplant;)
(Gott sei dank ist mein Schwiegervater ein kompletter Planer, ohne ihn hätte ich weder Hochbeet noch Schopf).
Das tolle an der Unzahl von Plänen in jeglicher anderen Situationen ist auch das umwerfen:) ich plane und durchaus schon verschiedene Möglichkeiten um am Ende nichts davon genau so umzusetzen;)
In diesem Sinne;)
Genieße den Blog und verzettel dich nicht mit Verpflichtungen!
Liebe Grüße
Miri
Hey Miri,
das klingt super und sehr dynamisch, du Einfach-perfekte-Pläne-Macherin! 🙂 Unterstützung von lieben Menschen ist immer gut und hilft – selbst beim Verzetteln: Denn das gibt die Chance sich neu zuordnen und auszurichten.
Dankeschön! 🙂